VR Therapie bei Nadelphobie und Angst vor Impfungen
Nach Depressionen zählen Angsterkrankungen und Phobien zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Frauen sind dabei beinahe doppelt so oft betroffen wie Männer.
Viele Personen, die von Phobien betroffen sind, versuchen die angstauslösende Situation um jeden Preis zu meiden. Doch im Fall der Angst vor Spritzen sind dies meist notwendige Blutabnahmen oder Impfungen. Werden diese gemieden, können gesundheitliche Risiken entstehen.
Symptome und Häufigkeit: Habe ich eine Phobie?
Zu den Symptomen der Spritzen- oder Nadelphobie zählt das Vermeiden der angstauslösenden Situation. Betroffene vermeiden sowohl den Besuch eines Arztes zwecks Blutabnahme als auch Impfungen. Ist die betroffene Person in der Situation, können Schwindelgefühle auftreten sowie Angst, in Ohnmacht zu fallen. Ebenso verbreitet sind Symptome von Panik: Herzrasen und starkes Herzklopfen, eine Enge im Brustbereich, kalte und feuchte Hände, Atemnot und Hyperventilieren sind häufige Begleiterscheinungen. Manche Menschen bekommen das Gefühl, die Kontrolle über den eigenen Körper und den eigenen Willen zu verlieren. Auch reflexartige Handlungen wie Weglaufen oder aggressives Verhalten, oder ein Erstarren und Einfrieren können Symptome einer Phobie sein.
Von einer Phobie vor Blut und Spritzen sind ungefähr 3,1% der Bevölkerung betroffen (ca. 3,9% der Frauen und ca. 2,2% der Männer). Zur Ohnmacht bei Konfrontation mit Blut, Verletzungen und Spritzen sind jedoch deutlich mehr Menschen betroffen. Zwischen 5% und 15% der Bevölkerung berichten davon, unter Jugendlichen sind es sogar bis zu 19%. Beim Blutspenden ohnmächtig werden ca. 5% der Spender.
Therapieziele und Behandlungserfolg
Die spezifischen Phobien haben unter den Angststörungen die beste Prognose. Mittels behutsamer Expositionstherapie können bereits nach wenigen Einheiten gut Erfolge erzielt werden. Die Expositionstherapie bezeichnet die langsame und begleitete Konfrontation mit der Situation, nachdem individuelle Strategien und Methoden zum Umgang damit entwickelt und geübt wurden.
Die Ziele der Therapie stecken wir bei jeder Behandlung gemeinsam und ganz individuell: sie reichen vom Erlernen gesunder Strategien zur Bewältigung der Angst bis hin zur Symptomfreiheit. Die Dauer der Therapie ist meist abhängig von der Intensität und Dauer der bestehenden Angst, aber auch andere Lebensbereiche haben Einfluss auf den psychotherapeutischen Heilungsprozess – je nachdem, ob sie als erfüllend oder belastend erlebt werden.
Ablauf und Kosten der Therapie
Nachdem wir telefonisch oder per E-Mail einen ersten gemeinsamen Termin vereinbaren, führen wir ein Erstgespräch in meiner Praxis in Wien.
Die Behandlung der Nadel- bzw. Spritzenphobie besteht aus mehrere Phasen. Zu Beginn erlernen wir Entspannungstechniken, unter anderem mithilfe von virtuellen Welten und VR-Therapie, da diese hier besonders wirksam sind. In einer späteren Phase beginnen wir, uns langsam mit der angstauslösende Situation zu konfrontieren – ebenfalls erst einmal nur in der virtuellen Welt mittels VR-Brille. Erst wenn Sie sich bereit dafür fühlen, finden am Schluss der Therapie erste Übungen in der realen Welt statt, damit Sie erfolgreich gegen Ihre Angst vorgehen können.
Alle Krankenkassen refundieren in der Regel einen Teilbetrag des Honorars für Psychotherapie. Weitere Informationen zu Therapiekosten und Kostenübernahme finden Sie hier.
Vereinbaren Sie einen Termin
In den Räumlichkeiten meiner Praxis in 1170 Wien herrscht eine ruhige, angenehme Atmosphäre. Während der Therapie gehe ich individuell und ganz spezifisch auf Ihre Bedürfnisse ein.
Kontaktieren Sie mich. Wir finden gemeinsam Ihren Weg in eine Zukunft ohne Phobie.