Man kann sich auch in Gesellschaft einsam fühlen. Gerade in den vergangenen Jahren und noch mehr in den letzten Monaten berichten Untersuchungen von einer starken Zunahme von Gefühlen dieser Leere und Isolation.
Biologisch gesehen verflacht die Kommunikation von Gehirnregionen miteinander. Es zeigt sich, dass das Fehlen von sozialen Reizen auch das unangenehme Empfinden von Leiden am ungelebten Leben (Viktor Frankl und Alfried Längle) wiederspiegelt.
Wer gewohnt ist, mit sich zu sein, ist weniger bedürftig nach solchen Reizen. Wir stehen immer in einem Dialog mit uns selbst, einem emotionalen Dialog, wenn man so will. Das kann man jederzeit aufgreifen und so das Einsamsein in ein Mitsichsein werden lassen.
Das wiederum hat eine Reihe von Vorteilen. Nicht zuletzt kann dabei einfließen, bei mir nachzuschauen, was ich gerne als nächstes tun, erleben, ja sogar denken und fühlen möchte … oder eben nicht. Es ist für viele Menschen eine neue Erfahrung, ihr eigenes Gegenüber zu sein.
Als Psychotherapeut rate ich klar zu dieser kleinen Maßnahme, aus der so viel wachsen kann. Freiheit beginnt immer bei uns selbst.
Im Standard ist ein kurzer Abriss zu den biologischen Untersuchungen von Einsamkeit.
Weiterlesen kann man zum Beispiel Gestärkt durch die dunkle Zeit, Hilfe bei Frustration und Demotivation, Pausen für ein besseres Wohlbefinden