Wer einen geliebten Menschen verliert, durchlebt normalerweise eine Phase der tiefen Trauer. Die Verarbeitung des Verlustes hat neben den offensichtlich negativen Gefühlen auch ihre positiven Seiten.
Leider rückt die aktive Trauerbewältigung allerdings immer weiter in den Hintergrund und der Schmerz wird verdrängt anstatt verarbeitet. Die heute Gesellschaft fördert dieses Verhalten, indem erwartet wird, dass jeder immer funktioniert, egal wie es um die persönlichen Umstände steht. Diese Verdrängung des Todes und der Trauer aus dem alltäglichen Leben verhindert allerdings den positiven Reifeprozess, den eine Person dadurch durchleben sollte.
Wer sich aktiv mit der neu entstandenen Lebenssituation ohne dem geliebten Menschen beschäftigt durchlebt abwechselnd traurige, als auch fröhliche Phasen. Zum einen gibt es die positiven Erinnerungen und aktuelle schöne Ereignisse, zum anderen sind da der Verlustschmerz und die Sehnsucht. Nach und nach sollten die negativen Gefühle schwächer werden. Passiert dies nicht und die Gefühle sind nach 13 Monaten noch genauso stark wie zu Beginn, spricht man von einer sogenannten Trauerstörung. Davon betroffene Menschen können auch nach einem langen Zeitraum kein Glück mehr empfinden. Hier kann eine Trauerbegleitung durch einen Psychotherapeuten helfen mit dem Verlust umgehen zu lernen.
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